Sonntag morgen, bestes Wetter, Sonnenschein pur und wenig Wind. Beste Voraussetzungen also für eine Ausfahrt. Eric, Udo, Achim und ich wollen uns heute die Tourstrecke gönnen. Bei dem Teilnehmerkreis ist wohl keine gemütliche Kaffeefahrt zu erwarten denke ich mir, aber was soll´s. Die Tour naht und Kilometer müssen in die Beine- auch wenn es weh tut.

Nachdem wir Achim, der aufgrund einer Wein-Party etwas Startschwierigkeiten hatte, in Rosdorf abgeholt hatten ging es dann mit leichtem Rückenwind nach Jühnde hoch schon mal ordentlich los. Am Meenser Stich zogen Eric und Achim dann los wie die Feuerwehr, aber das kennt man ja von den Beiden nicht anders. Bergunter haben Udo und ich es dann auf den fast windstillen Abfahrten nach Klein-Wiershausen und Hann-Münden ordentlich krachen lassen. 74 kmh Spitze, sicherlich noch etwas steigerungsfähig aber schonmal ganz gut. Die Strecke an der Weser lang zog sich bei Gegenwind und guter Tempoarbeit ganz ordentlich heute. Und dann war er mal wieder da, dieser ver... Bramwald. Letzte Woche lief es ganz locker dort hoch, aber heute war es mal wieder, als wenn jemand den Stecker gezogen hat. Eric und Achim gleich weg und Udo zog dann auch davon. Am Ende hatte ich das Gefühl, als würde ich stehen. Na ja, ist wohl halt nicht mein Tag heute, dachte ich mir. Die anderen warteten schon, und nicht zu wenig. Als ich weiter wollte merkte ich, dass mein Hinterrad an Bremse und Kettenstreben schliff. Eine gewaltige Acht. Speichen waren aber noch alle dran? Merkwürdig. Bremse auf und halbwegs zentriert ging es dann zumindest rollenderweise ziemlich eirig bis nach Rosdorf zurück. Witzigerweise hatte Eric genau an der gleichen Stelle oben am Bramwald auch einen Speichenbruch. So waren wir denn wenigens zu zweit. Achim und Udo nahmen die komplette Tour wie geplant. Zuhause habe ich dann festgestellt, dass die Speiche die Felge zerstört hat und ausgerissen war. Adieu, meine alten Aksium! Da passt es ganz gut, dass ich just einen Tag vorher mein schon im Januar wg. Speichenbruch bei Uwe zur Reparatur gegebenes, besseres Laufrad abgeholt hatte.  Hätte ich es man bloss schon am Freitagabend getauscht! Nachher ist man halt immer schlauer, und Hauptsache, sowas passiert nicht am 8. Mai.

So waren es dann nur 65 km, quasi unter erschwerten Bedingungen. Aber wie immer, fühlte man sich hinterher wieder supergut. Und der Laufradsatz ist auch schon geweschselt. Schluss mit Winter-Material. Macht 500g weniger als die Aksium - was bei einem Fahrergewicht von 90 kg wohl aber nicht so richtig ins Gewicht fällt. Hoffentlich war es die letzte Panne dieses Jahr, 1 kaputter Mantel, zwei Plattfüße und zwei Speichenbrüche bzw. defekte Felge reichen eigentlich für mind. zwei Jahre, nicht für drei Monate!

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