Und schon ist es wieder soweit. Jeden Morgen wenn ich das Badezimmer-Fenster öffne sehe ich die drohende Kulisse des hohen Hagen. Ich habe angesichts steigender Temperaturen den Kalender herausgekramt und mal die Wochen gezählt. Oooops. Sind ja nur noch 10 Wochen bis zur Tour d'energie. Ich war doch letztens noch Skifahren. Kann doch nicht sein. Ist aber so.
Zeit für die Bilanz. Ich habe bis jetzt definitiv zu wenig für die Grundlagenausdauer getan. Spinning ist nicht so meins. Definitiv sehr effektiv, aber kommt mir doch der Sauna zu nah. Man ölt und kein Lüftchen regt sich. Ein ähnliches Problem habe ich mit der Rolle zu Hause. Habe schon ernsthaft erwägt einen Ventilator davor zu platzieren ...Gewicht: definitiv noch ein paar Kilo zu viel, aber das ist machbar. Da hatte ich schon schlimmere Jahre. War im Dezember einige Male auf der Rolle, bin den ganzen Januar mit dem Fahrrad zur Arbeit (Abends immer Bergtraining die Ossietzky-Strasse hoch, vielleicht hilft's) und letzte Woche schon die ersten 50 km draussen gefahren. Motivation: entwickelt sich. Im Dezember hatte ich wirklich ein Loch. Die Zeit vom letzten Jahr wiederholen oder verbessern. Wozu, unvorstellbar. Gibt ja auch genug Ausreden. Klar, bei der Arbeit viel zu tun. Die Kinder 2 Wochen krank. Dann selber wieder den grippalen Infekt über Wochen verschleppt. Aber kaum kommt die Sonne raus, man wuchtet sich auf's Rad. Letzte Woche nach Jühnde hoch, da geht doch noch was. Die Sonne auf der Nase, kaum jemand unterwegs, 15° mehr wären nicht schlecht. Nach 40 km hab ich es dann aber gemerkt, an der Grundlage muss noch grundlegend gearbeitet werden. Gilt ja die Zeit vom letzten Jahr einzustellen, warum auch immer.
Aber es sind ja noch 10 Wochen Zeit ...